Wir freuen uns, Sie auf unserer Homepage begrüßen zu können.
Der Verein Hilfe für die Kinder aus Mogilew gründete sich im Oktober 2009.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Kindern aus Weißrussland zu helfen, die noch heute an den Spätfolgen der nuklearen Katastrophe in Tschernobyl vom 26. April 1986 leiden. Ergänzend dazu haben wir - aufgrund der aktuellen politischen Lage - unsere Satzung dahingehend geändert, dass wir auch hilfbedürftigen Kindern aus anderen Krisengebieten helfen können.
Wie wir alle wissen, ereignete sich die Tschernobylkatastrophe am 26. April 1986, der viele Menschen zum Opfer fielen. Leider sind auch heute noch viele Menschen von diesem Schicksal betroffen, da die Gefährdung einen ständigen Kreislauf darstellt - und das auch in Mogilew!
Zu den gravierenden gesundheitlichen Problemen kommt hinzu, dass es den betroffenen Familien sehr oft am Notwendigsten fehlt und von den begrenzten finanziellen Mitteln oft auch noch die Medikamente zur Genesung selbst zu finanzieren sind.
Neben aktiver Hilfe vor Ort arbeiten wir ständig daran, betroffenen Kindern in den Sommermonaten hier bei uns eine Rehabilitation zu ermöglichen. Hier können sie sich erholen, einen etwas anderen Alltag genießen und Kraft tanken, damit sie die hinter ihnen liegende schwere Zeit ein wenig vergessen können.
Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis
wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet.
Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit
moderierten Kernreaktors vom Typ RBMK-1000 zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte.
Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope
137Caesium mit einer Halbwertszeit (HWZ) von rund 30 Jahren und 131Iod (HWZ: 8 Tage), kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie
viele Länder in Europa und sind für viele Krebs-Erkrankungen verantwortlich.
Mogilew ist mit über 370.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Weißrussland. Sie liegt im Osten des Landes nahe der Grenze zu Russland am Dnepr und ist knapp 400 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Sie ist Industriestadt (Maschinenbau, Chemiefaser-, Leicht- und Nahrungsmittelindustrie), Eisenbahnknoten, Hafenstadt und kultureller Mittelpunkt des Gebietes mit Hochschulen, Theater und Baudenkmälern.